Yvonne Snir-Bönisch

deutsche Judoka

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 2004

WM-Zweite 2003 und 2005

EM-Zweite 2002 und 2007

Weltranglistenerste 2004, 2005 und 2006

* 29. Dezember 1980 Ludwigsfelde

Yvonne Bönisch, Spitzname "Böni", avancierte bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen zur ersten deutschen Judo-Olympiasiegerin überhaupt und überdies zur ersten deutschen Siegerin dieser Spiele. "Ich bin ein cooler Typ" (WELT, 8.9.2005), sagt sie über sich. Konzentrationsfähigkeit und die Willenskraft, mit der sie sich nach schweren Verletzungen an die Weltspitze zurückkämpfte und 2005 zum zweiten Mal WM-Silber holte waren die Stärken des Leichtgewichts aus Potsdam. Im September 2009 beendete sie wegen fehlender Motivation ihre Karriere und wechselte mit fünf gewonnenen internationalen Medaillen und 16 Weltcup-Platzierungen unter den drei Besten ins Trainermetier.

Laufbahn

Mit sieben Jahren kam Yvonne Bönisch in ihrem Brandenburger Geburtsort Ludwigsfelde eher zufällig zum Judo, nachdem sie es zuvor mit der Leichtathletik und dem Turnen versucht hatte. "Ich war als Kind sehr unausgelastet", erzählte die Fußwurf- und Uchimata-Spezialistin dem JUDO-Magazin (1/2004). Und weil ihr Vater während seines Studiums an der Universität das Judo kennen und schätzen gelernt hatte, brachte er die Tochter mit dem Kampfsport in Kontakt. Bönisch trainierte fleißig, bestritt mit zehn Jahren ihr erstes Turnier ...